Carbon Laufräder

Es handelt sich bei Carbon um ein industriell gefertigtes Gemisch aus Kohlenstoff-Fasern und verschiedenen Kunststoffen. Eine Matrix aus Kunststoff verbindet in der Mischung die Fasern aus Kohlenstoff und füllt die Lücken zwischendrin aus. Ein Carbon Laufradsatz besteht aus Laufrädern, in denen mehrere Schichten aus Carbon mit einem speziellen Harz verklebt sind. Die enthaltenen Kunststoffe lassen sich nach dem Aushärten durch Hitze nicht mehr verformen. Dadurch halten solche gefertigten Laufradsätze hohen mechanischen Belastungen stand. Die Laufräder weisen zudem eine hohe Zugfestigkeit und Steifigkeit auf. So richtig stabil ist der Verbundwerkstoff allerdings nur in Faser-Richtung. Bei der Herstellung werden die Fasern oft in unterschiedlicher Ausrichtung verlegt, damit das Endprodukt bruchfest und gleichzeitig sehr leicht ist.
Carbon kommt vor allem bei Rennrad Laufrädern zur Anwendung. In den 1980er Jahren war der Werkstoff nur ein Thema in der Nische, doch mittlerweile sind die meisten Rennrad Laufräder sowie hochwertige Mountainbikes oder Trekkingbikes damit ausgestattet.
 
Welche Vorteile bringt ein Carbon Laufradsatz?
Es gibt mehr oder weniger drei relevante Merkmale von Carbon Laufrädern, die zur Bewertung der Sinnhaftigkeit herangezogen werden können. Das Gewicht des Fahrrads steht ganz vorn an, dann folgen aerodynamische Eigenschaften und das Aussehen.
Ein Carbon Laufradsatz für das Fahrrad punktet ganz klar durch sein leichtes Gewicht, vor allem im Gegensatz zu Laufradsätzen aus Aluminium. Das Gewicht ist also für die Wahl eines Carbon Laufrades das entscheidende Kriterium. Laufräder mit Carbon gibt es für das Mountainbike, Rennrad oder Trekkingrad. Meist spielt die Masse des Fahrrads im Alltag nur eine Nebenrolle. Wesentlich wichtiger ist das Gewicht für die Nutzer eines Rennrades oder für sportlich orientierte MTB-Fahrer. Je leichter ein Fahrrad ist, desto weniger Kraft muss der Fahrer beim Treten aufbringen. Ein Carbon-Rad wiegt beispielsweise mit einer mittel hohen Felge von 45 Millimetern genau so viel wie eine Felge aus Alu, die nur 20 Millimeter hoch ist.
Aufgrund seiner hohen Steifigkeit erhöht ein Carbon Laufradsatz beim Fahren auf dem Rad die Präzision, was sich vor allem beim Lenken in einer Kurve sehr deutlich bemerkbar macht. Das geringere Gewicht sorgt dafür, dass du danach schnell wieder Fahrt aufnehmen und die Geschwindigkeit erhöhen kannst. Diese Eigenschaft ist prädestiniert für den Einsatz bei Rennrad Laufrädern, wo es auf Speed ankommt.
Aerodynamik und Optik machen Laufradsatz aus Carbon interessant

Aerodynamik

Ein weiterer Vorteil ist die bessere Aerodynamik. Carbon allein reicht aber nicht, um tatsächlicher bequemer und schneller zu fahren. Denn ein Laufrad aus diesem Material allein sorgt nicht zwingend für bessere aerodynamische Verhältnisse als ein Laufradsatz aus Aluminium. Wer nicht durchtrainiert ist, wird mit dem Carbon Rennrad Laufradsatz keinen echten Vorteil erzielen. Als positiver Aspekt erweist sich die Möglichkeit, das Laufrad anders aufzubauen.
Die eher hohe Felge bei einem Carbon-Laufradsatz sorgt für eine verbesserte Leitung des Luftstroms. Somit verringert sich der Luftwiderstand und optimiert sich demzufolge die Aerodynamik. Der Fahrer auf dem Rennrad oder MTB muss weniger Energie investieren, was sich mittel- bis langfristig positiv auf sein sportliches Leistungsvermögen auswirkt. Dieser Faktor spielt bei einem Zeitfahren oft eine große Rolle. Neben der Sitzposition des Rennfahrers verschafft der aerodynamische Vorteil eines Carbon Laufradsatzes vielleicht die Sekunde im Ziel, die am Ende zum Sieg reicht. Zeitfahrer verwenden allerdings häufig ein Gefährt mit Scheibenrad ohne Speichen, um die vorteilhaften Effekte der Aerodynamik noch besser auszunutzen.
Radfahrer wissen, dass die Funktionalität eines Fahrrads sehr viel ausmacht, aber auch die Optik stimmig sein muss. Das Design eines Laufradsatzes aus Carbon verschafft Liebhabern daher durchaus ein individuelles Glücksgefühl. Es trägt natürlich nicht zur besseren Performance bei, aber Radfahren soll schlussendlich auch Spaß machen.

Nachteile von Carbon-Laufrädern

Die bereits genannte hohe Steifigkeit des Materials ist gleichzeitig auch der größte Nachteil. Es kommt nicht selten vor, dass ein Fahrradfahrer mit seinem Bike durch ein Schlagloch fährt oder in einen Unfall verwickelt wird. Felgen aus Alu, mit Speichen, herkömmlichen Naben und Reifen, tragen in diesen Fällen meist nur eine Delle davon. Einzelteile wie Naben oder Reifen können separat ersetzt oder repariert werden. Eine Felge aus Carbon ist dagegen sehr wahrscheinlich als Totalschaden nicht mehr brauchbar. Auch ohne äußerlich sichtbaren Schaden ist das Laufrad meistens innen gebrochen. Bei einer Weiterfahrt mit kaputten Felgen ist es nur eine Frage der Zeit, bis das ganze Laufrad unbrauchbar wird. Damit kein schlimmer Unfall und noch mehr Schaden entsteht, muss nach einem Unfall unweigerlich ein neuer Laufradsatz her.

Auch das als Vorteil genannte Gewicht ist nicht immer das alleinige Kriterium für einen Carbon Laufradsatz, denn es gibt durchaus auch Aluminium-Laufräder, die leichter sind als ihre Pendants aus Carbon. Die Bewertung des Laufradsatzes ist am Ende ein Zusammenspiel aus Gewicht, Material und Preis. Denn je besser das Verhältnis vor allem von Material und Gewicht ausfällt, desto höher ist der finanzielle Aufwand für die Anschaffung von Carbon-Laufrädern. Und ob sich der höhere Preis tatsächlich lohnt, sollte vorab gut überlegt sein.

Anfangs haben wir auch die höheren Geschwindigkeiten angesprochen, die sich durch den geringen Luftwiderstand etwa bei Rennrad Laufrädern ergeben. Hier ist jedoch zu bedenken, dass vor allem bei Profis über eine lange Distanz hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Im normalen Alltag sind Radfahrer dagegen wesentlich langsamer unterwegs. Der gedachte Geschwindigkeitsvorteil durch einen teuren Carbon Laufradsatz ist daher mit der Zeit mehr oder weniger hinfällig.

Schlechtere Bremswirkung bei Felgenbremsversionen die sowieso gerade am Aussterben sind.

Scope Atmoz Reifen Kontroll System

Scope Atmoz kann den Luftdruck des Fahrradreifens während der Fahrt ändern. Die Vorrichtung wird vom Lenker aus per Fernbedienung gesteuert.
Mit dem System Scope Atmoz von Scope Cycling können Radfahrer den Reifendruck kontinuierlich anpassen, ohne vom Rad absteigen zu müssen.

Das etwa 300 Gramm schwere System ist eine kleine Druckanlage eines niederländischen Unternehmens, das auf Knopfdruck den Reifendruck erhöhen oder senken kann. So kann der Fahrkomfort je nach Streckenbegebenheit angepasst werden.

Die Einstellung des Luftdrucks erfolgt vom Lenker aus mit zwei Knöpfen. Die Anlage wird an der Achse des Vorder- und Hinterrads montiert, arbeitet nach Herstellerangaben mit allen schlauchlosen Reifen zusammen und soll für alle 28 und 29 Zoll großen Räder geeignet sein.

Steuerung über Bluetooth
Der Druck lässt sich um 0,5 Bar pro Sekunde erhöhen oder senken. Von dem System führen Luftschläuche, die an den Speichen fixiert sind, zu einem speziellen Ventil des Reifens. Die Kommunikation zwischen der Fernbedienung an Lenker und dem System an den Rädern erfolgt per ANT+ und Bluetooth, wobei eine Rückmeldung auf dem Fahrradcomputer den Druck anzeigen kann, der im Reifen herrscht. Die kleinen Pumpen verfügen über einen Akku und werden mit Micro-USB aufgeladen.

Classified

SRAM MTB

Shimano MTB

Gravel Gruppen

Campagnolo

SRAM Rennrad

Shimano Rennrad