Laufuhren

Welche Laufuhr ist die beste? Diese Frage erreicht uns häufig – und sie zu beantworten ist eigentlich unmöglich. Schließlich hat jeder Läufer individuelle Anforderungen und Bedürfnisse, die von manchen Modellen eher erfüllt werden als von anderen. Zudem hat man heutzutage mehr denn je die Qual der Wahl – neben verschiedenen GPS-Sportuhren gibt es auch Smartwatches und Activity-Tracker, die sich hervorragend zum Laufen eignen. Und die Grenzen zwischen den Uhrenkategorien verschwimmen immer mehr. Es gibt im Markt eine Vielzahl Sportuhren, Multisportuhren, Outdoor-Uhren, Smartwatches und Acitivity-Tracker.

Welche Funktionen brauche ich an meiner Laufuhr?

Uhren können immer mehr. Wer sich mit der Materie nicht stunden-, ja tagelang auseinandersetzt, weiß im Zweifel gar nicht, welche Anforderungen er an eine Uhr stellen kann, da er die Möglichkeiten moderner Uhren nicht alle kennt. Am besten geht man systematisch vor und prüft seine Bedürfnisse Schritt für Schritt. Hier eine Auswahl der für Läufer wichtigsten Funktionen:

Satelittensysteme
Wer wissen möchte, wie lange, wie weit und wie schnell er läuft, braucht eine Uhr mit GPS-Sensor. Der steckt in fast jeder modernen Sportuhr, aber auch in Smartwatches und sogar immer mehr Activity-Trackern. In manch teurem Uhrenmodell sind zusätzlich Empfänger für die Ortungssysteme GLONASS (russisch), Galileo (europäisch), Beidou (chinesisch) und QZSS (japanisch) verbaut. Das soll die Genauigkeit erhöhen, ist für den Alltagsgebrauch aber weniger von Bedeutung. Die Messgenauigkeit ist übrigens keine Frage des Preises: Es gibt teure Uhren, die bei der Messung von Distanz und Pace/Geschwindigkeit fehleranfälliger sind als günstigere.

Herzfrequenzmessung (optischer Sensor oder Brustgurt)
Wer sein Training anhand der Herzfrequenz steuern oder überwachen möchte, kann ebenfalls fast jedes Modell wählen. Selbst in Activity-Trackern und Smartwatches sind inzwischen in der Regel optische Herzfrequenzsensoren an der Gehäuseunterseite verbaut, die den Puls am Handgelenk messen. Das ist jedoch bauartbedingt fehleranfälliger und ungenauer als die Messung mittels Brustgurt.

Läufer, denen verlässliche Herzfrequenzwerte wichtig sind, sollten darauf achten, dass die Uhr die Möglichkeit bietet, einen Pulsgurt mittels Bluetooth oder ANT+ zu koppeln – was bei den meisten Modellen Usus ist.

Sensoren
Die Hersteller verbauen immer mehr Sensoren in ihren Uhren. Barometer sind hierbei wichtig, um An- und Abstiege genau erfassen zu können. Recht neu sind Sensoren, die die Sauerstoffsättigung des Blutes ermitteln, was in der Höhe Aufschluss über die Anpassung an den geringeren Sauerstoffgehalt in der Luft geben und vor der Höhenkrankheit waren kann – Sie sehen, das Einsatzspektrum ist eher spitz.

Ein Gyroskop (Bewegungssensor) berechnet auch ohne GPS-Signal, wie weit man läuft, was beim Training auf dem Laufband wichtig ist. Zudem dient er bei einigen Modellen dazu, Rückmeldung zum Laufstil (Bodenkontaktzeit, Schrittlänge) zu geben. Ein magnetischer Kompass kann überdies beim Navigieren hilfreich sein.

Navigation und Kartendarstellung
Apropos Navigation, es gibt Laufuhren mit Navigationsfunktion und teilweise sogar Kartendarstellung, was das Laufen in fremdem Terrain erleichtert. Meist muss man die Route erst auf die Uhr laden, es gibt jedoch auch Uhren (etwa die Garmin Forerunner 945 oder Garmin Fenix 6-Reihe), die selbst Routen berechnen. Smartwatches können das in der Regel auch, da sie wie ein Smartphone über Karten- und Navigations-Apps verfügen.

Activity-Tracking und Trainingsanalyse
Moderne Uhren, egal ob Smartwatch oder Sportuhr, sind auch immer Activity-Tracker. Sensoren überwachen Bewegung, Schlaf und Stress. Viele Sportuhren sind zudem in der Lage, das Training auszuwerten und zuverlässig die Trainingsbelastung anzuzeigen. Ferner liefern viele Modelle Prognosen über die Leistungsfähigkeit (VO2max, Wettkampfzeiten). Auch Daten zum Laufstil zeigen einige Modelle an. Teure Uhren erfassen hierbei in der Regel mehr Daten und bieten einen größeren Funktionsumfang hinsichtlich der Trainingsanalyse und -anleitung.

Smart- und Lifestyle-Funktionen
Viele Uhren bieten sogenannte Smart-Funktionen. Klar, Smartwatches sind hier ganz vorne, doch auch Activity-Tracker und selbst Sportuhren werden immer “smarter”. Die Frage ist nur, wie „smart“ die wirklich sind. Zeigt die Uhr bloß als zusätzlicher Bildschirm Benachrichtigungen an oder kann man damit telefonieren. Bei den sogenannten Lifestyle-Funktionen sind Musikplayer (teils mit, teils ohne Verbindung zum Smartphone) und der Einsatz als bargeldloses Zahlungsmittel (Apple Pay, Fitbit Pay, Garmin Pay) zu nennen.

Bedienung
Eine oft unterschätzte Funktion ist die Bedienung. Gerade Activiry-Tracker und Smartwatches kommen mit Touchscreens daher, die sich während einer Aktivität nicht gut und vor allem nicht blind bedienen lassen. Bei Regen, mit Handschuhen oder beim Schwimmen ist die Bedienung dann nahezu unmöglich. Knöpfe sind intuitiver und bieten mehr Rückmeldung. Auch das Bedienkonzept der Uhr und der dazugehörigen Software (Smartphone-App, Web-Interface) spielt eine Rolle.

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