Recovery mit Reboots
Egal ob du dich gerade von einem harten Training erholst oder nach einem Wettkampftag wieder fit werden willst: Die Erholungsphase nach dem Sport ist mindestens genauso wichtig wie eine gute Trainingsvorbereitung. Innovative Massagestrümpfe, sogenannte Recovery Boots, können dir dabei helfen, schnell wieder fit zu werden und deine Leistung zu steigern.
Die mechanische Massage der Recovery Boots trägt neben den aktiven Erholungsmethoden wie einer nährstoffreichen Ernährung oder Dehnübungen zu einer leistungssteigernden Regenerationsphase bei.
Sowohl im Profisport als auch für Freizeitathleten sind Sportmassagen ein beliebtes Mittel für eine schnelle Regeneration. Durch die Massage nach dem Sport werden die Muskeln gelockert und Abfallprodukte des Stoffwechsels, die sich bei einem harten Training ansammeln, abtransportiert. Dadurch wird zum Beispiel deine Regenerationszeit verkürzt oder das Entzündungsrisiko vermindert.
Recovery Boots funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Sie bestehen aus verschiedenen Luftkammern, die sich je nach Programm in unterschiedlichen Intervallen aufpumpen. Hierdurch wird eine Druckwelle erzeugt, die sich von deinen Füßen hin zu deinem Oberkörper bewegt und dadurch deine Beine massiert.
Dr. Martin Mrugalla ist Facharzt für Orthopädie, Rheumatologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin beschreibt die Funktion von Recovery Boots als „eine Verschiebung von Blut […] in Richtung Körpermitte, die durch die äußere Druckerhöhung ausgelöst wird“.
Bei weiterer Behandlungsdauer würden zudem Flüssigkeiten wie Laktat und andere Stoffwechselprodukte aus den Muskelzellen ausgeschleust und in Richtung Leber oder Niere abtransportiert und ausgeschieden. Wir können ähnliche Wirkweisen wie beim Schwimmen oder Tauchen beobachten, denn durch den Druck der Boots wird der Blutfluss gefördert, was dazu beiträgt, dass Sauerstoff und Nährstoffe besser zu den Zellen und Geweben transportiert werden können.
Je nach Recovery-Gerät gibt es unterschiedliche Programme, die sich durch die Höhe des ausgeübten Drucks und die Art der Kammerbefüllung (sequentiell und wellenförmig) unterscheiden.