COCKPIT Solutions Rennrad / Triathlon /Gravel
Die Cockpit – Lenkereinheit spielt eine entscheidende Rolle für den Komfort und die Ergonomie beim Radfahren. Ein gut eingestellter Lenker kann dazu beitragen, Belastungen und Schmerzen im Körper zu reduzieren und eine effiziente Kraftübertragung zu ermöglichen. Hier sind einige wichtige Aspekte der Lenkerergonomie:
Lenkerform
Die Wahl der Lenkerform hängt von der Art des Radfahrens ab. Es gibt verschiedene Typen wie Rennlenker, Gravel- oder Zeitfahrlenker.
Jeder Typ bietet unterschiedliche Griffpositionen und Handhaltungen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Breite des Lenkers
Die Lenkerbreite sollte zur Körpergröße und Schulterbreite passen. Eine zu breite oder zu schmale Lenkerbreite kann zu Unbehagen und Instabilität führen. Eine angemessene Breite ermöglicht eine natürliche Armposition und eine bessere Kontrolle über das Rad.
Lenkerhöhe
Die Lenkerhöhe beeinflusst die Sitzposition und den Oberkörperwinkel. Eine zu niedrige oder zu hohe Lenkerhöhe kann zu Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen führen. Die Höhe sollte so eingestellt sein, dass eine bequeme und entspannte Position gewährleistet ist.
Griffpositionen
Der Lenker sollte verschiedene Griffpositionen bieten, um die Hände und Handgelenke zu entlasten. Dies kann durch zusätzliche Barends, Lenkerpolster oder ergonomische Griffe erreicht werden. Eine regelmäßige Änderung der Griffposition während des Fahrens kann die Ermüdung verringern.
Lenkervorbau
Der Lenkervorbau ermöglicht die Einstellung der Lenkerhöhe und -Reichweite. Eine individuelle Anpassung des Vorbauwinkels und der Länge kann dazu beitragen, eine optimale Sitzposition und eine gute Kontrolle über das Rad zu gewährleisten.
Es ist wichtig, die Lenkerergonomie entsprechend den eigenen Vorlieben, körperlichen Voraussetzungen und dem Fahrstil anzupassen. Eine professionelle Bikefitting kann dabei helfen, Du findest diverse Bikefitting Optionen auf unserer Seite, die optimale Lenkerposition zu bestimmen und individuelle Anpassungen vorzunehmen, um den Komfort und die Effizienz beim Radfahren zu verbessern.
Bildnachweis: © Profile Design
Lenkermaß
Drei signifikante Kenngrößen gibt es zu beachten, um den perfekten Lenker für dich zu finden. Diese sind meist auch in Englisch auf dem Lenker vermerkt:
Width = Lenkerbreite in mm, von Rohrmitte zu Rohrmitte gemessen: Sollte immer zu deiner gemessenen Schulterbreite passen!
Drop = Lenkerhöhe in mm, senkrechtes Maß von Ober- zu Unterlenker, von Rohrmitte zu Rohrmitte gemessen: Je größer der Drop, desto tiefer musst du dich in die Unterlenkerposition bücken.
Reach = Lenkertiefe oder auch Vorbiegung in mm, Maß von Mitte Oberlenker bis zum vordersten Punkt des Lenkerbogens: Je größer der Reach, desto mehr musst du dich strecken, um die Brems-/Schaltgriffe zu greifen.
DIE RICHTIGE LENKERBREITE FÜR DICH
Die Lenkerbreite richtet sich immer nach deiner Schulterbreite. Um diese zu ermitteln, messe mit locker hängenden Armen (am besten mit einem Partner) das Maß zwischen deinen beiden ertastbaren Schultergelenkspunkten wie in dem Bild angegeben.
Vermeide einen zu schmalen Lenker, er schränkt dich bei der Atmung ein und lässt die Lenkung deines Rennrades nervöser reagieren. Ein zu breiter Lenker dagegen macht das Rennrad unhandlich und träge, zudem verschlechtert er die Aerodynamik.
GRUNDFORMEN EINES RENNRADLENKERS
Grundsätzlich wird der Rennradlenker in drei unterschiedliche Grundformen eingeteilt
Am häufigsten ist heute bei dem Großteil neuer Rennräder ein Ergo Lenker verbaut, gelegentlich auch schon ein anatomisches Modell. Die Classic Variante findet -wie es der Name bereits verrät- bei klassischen Rennrädern (Retro- und Stahlrennräder) Verwendung, wird aber auch gerne noch von Radprofis eingesetzt. Bei Neurädern orientiert sich die Lenkerbreite an der Rahmengröße, das heißt an kleinen Rädern sind schmale Lenker verbaut, meist mit 400 mm Breite. An mittleren Rahmen meist Modelle mit 420 mm und an großen Rahmen solche mit 440 mm Breite. Abweichungen nach unten und oben sind möglich.
Die drei Grundformen teilen sich weiter in speziell abgewandelte Modelle auf, wie z.B. aerodynamische Lenker mit abgeflachtem Oberrohr, komfortable Lenker mit einer Biegung zum Fahrer (Backsweep) oder einen Versatz von Klemmung zu Oberlenker (Offset).
So unterschiedlich der Körperbau eines jeden Radsportlers ist, so klar ist auch, dass dir nicht immer der serienmäßig verbaute Lenker passen wird. Meist merkst du schon nach einer längeren Ausfahrt, ob das Modell gut zur Hand liegt, oder ob es noch Optimierungsbedarf gibt.
Triathlonlenker und Aufsätze sind sehr speziell und sollten mit Bedacht ausgewählt und auch montiert werden. Denn mit Aufsätzen wird das Handling und vor allem auch die Sitzposition verändert.
Ein richtiger und gut eingestellter Lenker löst viele Probleme. Es macht also durchaus Sinn, sich mit dem Thema Lenker zu befassen, da du hier mit überschaubarem Aufwand und geringen Kosten starke Veränderungen in deiner Sitzposition herbeiführen kannst.
Mit der selektierten Auswahl an Lieferanten bieten wir eine nahezu komplette Bandbreite an Cockpit Lösungen, wem dass noch zu wenig ist, der kann dann zu den HIGH END Cockpits wechseln (Triathlon / Zeitfahren)
HIGH END CARBON COCKPITS 3D HANDMADE
Wir benötigen ihren Abdruck/Scan für die individuellen biometrische 100% passenden Lösungen.
In den letzten Jahren haben sich immer neue Hand und Armpositionen beim Radfahren im Triathlon herausgebildet, um möglichst aerodynamisch aber gleichzeitig komfortabel über die Teildistanz zu kommen und somit erholt den Lauf antreten zu können.
Die klassische Kombination aus Armcups und Standard Extentions kommt da häufig an ihre Grenzen. Genau hier erfüllen individuell auf den einzelnen Athleten angefertigte Lenkersysteme sämtliche Wünsche. So erhält man damit eine durchgehende Auflagefläche des Unterarmes, was den Druck am Unterarm verteilt und Taubenstellen entgegenwirkt, wie es bei Sätteln und Einlegesohlen schon lange praktiziert wird. Des Weiteren wird die Frontfläche des Fahrers geschlossen und somit zu einer Einheit, was den Luftstrom um den Körper herum leitet und für eine bessere Aerodynamik sorgt. Ebenso kann eine Vergrößerung des Reach durch spezielle Konstruktionen erreicht werden. Je nach Fahrradmodell ist auch eine Integration des vorhandenen Trinksystems, oder für Fahrräder ohne eigenes Trinksystem (z.B. Trek, Cervélo, Pinarello, ältere Triathlonräder) eine Integration eines Flüssigkeitsbehälters in das Cockpit möglich.
Gefertigt werden solche individuellen Cockpits entweder mittels Carbongelege, oder durch additive Fertigung (3D-Druck) von Metallen als auch Kunststoffen. Carbon Aufbauten, die ähnlich der Fertigung von Fahrradrahmen ablaufen, zeichnet ein geringes Gewicht aus, jedoch sind hier spezielle Anpassungen schwieriger umzusetzten, bzw sehr teuer. Additiv gefertigte Cockpits zeichnet eine besondere Individualisierung und Funktionsintegration aus, so können hier z.B. auch Trinkschläuche integriert werden.
Die Wahl des passenden Systems hängt in erster Linie also von den eigenen Wünschen als auch vom verfügbaren Budget ab.
