Laufschuhe
Laufschuhe sind eine wichtige Ausrüstung für Läuferinnen und Läufer, die ihre Leistung verbessern und Verletzungen vorbeugen möchten. Diese speziell entwickelten Schuhe bieten Komfort, Dämpfung und Stabilität, um den Belastungen beim Laufen standzuhalten.
Moderne Laufschuhe bestehen aus hochwertigen Materialien wie atmungsaktiven Mesh-Oberflächen, strapazierfähigem Gummi und leichten Zwischensohlen. Diese Kombination sorgt für eine gute Belüftung, Schutz vor äußeren Einflüssen und eine optimale Dämpfung während des Laufens.
Es gibt Laufschuhe, die deinen individuellen Laufstil wenig beeinflussen, und andere, die deinen Fuß bewusst führen wollen. Nicht jeder, der etwas nach innen knickt (man spricht hier von leichter Überpronation), benötigt einen Joggingschuh mit starker Führung. Viel wichtiger ist es, dass der Laufschuh einen festen Halt bietet.
Vor allem an der Ferse muss der Laufschuh fest sitzen. Die Fersenführung wird durch eine relativ feste Fersenkappe erreicht, welche vor allem an der Seite stützen soll. Die meisten Läufer fühlen sich in Laufschuhen wohl, die beim Joggen einen guten Seitenhalt bieten, sich aber trotzdem leicht anfühlen.
Entscheidend für die Wahl der richtigen Sohle ist der Untergrund, auf dem du hauptsächlich trainierst. Im Gelände wird eine profilierte Sohle benötigt, die vor (spitzen) Steinen schützt. Das Gros der Läufer wechselt zwischen Wald- oder Feldwegen und Asphalt. Für die meiste Zeit des Jahres gilt: Mit einem klassischen Straßenlaufschuh kommst du auch auf ebenen Wald- oder Forstwegen gut zurecht.
Bitte bedenke , Laufschuhe ist ein Vertrauens und Kompetenzkauf, keine Discount Ware, oder Optikentscheidung.
Für was interessieren Sie sich:
Dämpfung
Die Dämpfungseigenschaften können je nach Modell und Marke variieren. Manche Laufschuhe bieten eine weiche Dämpfung, die sich besonders gut für lange Distanzen eignet und eine gute Stoßabsorption bei jedem Schritt gewährleistet. Andere Modelle konzentrieren sich auf eine reaktionsfreudigere Dämpfung, die dem Läufer ein schnelles und dynamisches Laufgefühl vermittelt. Hier wird weniger Energie in der Dämpfung absorbiert, um einen effizienten Vortrieb zu ermöglichen.
Die Dämpfung von Laufschuhen spielt eine entscheidende Rolle für Läuferinnen und Läufer, da sie direkten Einfluss auf den Komfort und die Schonung der Gelenke während des Laufens hat. Eine gute Dämpfung hilft, Stöße und Aufprallkräfte zu absorbieren, um das Verletzungsrisiko zu verringern und ein angenehmes Lauferlebnis zu ermöglichen.
Moderne Laufschuhe verwenden verschiedene Technologien und Materialien, um eine effektive Dämpfung zu gewährleisten. Eine häufig verwendete Technologie ist die Verwendung von Schaumstoffmaterialien in der Zwischensohle. Diese Schaumstoffe sind leicht und bieten gleichzeitig eine optimale Stoßabsorption. Beliebte Schaumstoffe, die in Laufschuhen verwendet werden, sind beispielsweise EVA (Ethylenvinylacetat) und das innovative Material namens “Boost” von adidas
Die Wahl der optimalen Dämpfung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem individuellen Laufstil, dem Körpergewicht und den persönlichen Vorlieben. Einige Läuferinnen und Läufer bevorzugen eine weichere Dämpfung, um ihre Gelenke besser zu schonen und Ermüdungserscheinungen zu minimieren. Andere bevorzugen eine festere Dämpfung für ein direkteres Bodengefühl und eine schnellere Reaktionsfähigkeit.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Dämpfung im Laufschuh im Laufe der Zeit abnutzen kann. Je nach Laufumfang und -intensität sollten Laufschuhe regelmäßig ersetzt werden, um eine optimale Dämpfung und Unterstützung zu gewährleisten.
Die Dämpfung von Laufschuhen spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Läuferinnen und Läufern. Sie trägt dazu bei, Verletzungen vorzubeugen und das Laufen komfortabler zu gestalten. Bei der Auswahl von Laufschuhen ist es ratsam, verschiedene Modelle auszuprobieren und sich von Fachleuten beraten zu lassen, um die ideale Dämpfung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.
Stabilität
Die Stabilität von Laufschuhen spielt eine entscheidende Rolle für Läuferinnen und Läufer, insbesondere für diejenigen, die überpronieren (nach innen rollender Fuß) oder supinieren (nach außen rollender Fuß). Eine gute Stabilität unterstützt die Fußausrichtung und hilft, das Verletzungsrisiko zu verringern.
Moderne Laufschuhe bieten verschiedene Stabilitätsmechanismen, um die natürliche Fußbewegung zu unterstützen und mögliche Fehlstellungen auszugleichen. Eine gängige Methode zur Stabilisierung des Fußes ist die Verwendung einer Pronationsstütze in der Zwischensohle. Diese Stütze kann aus festem Schaumstoff oder einer speziellen Platte bestehen und wird in der Regel an der Innenseite des Schuhs platziert, um das Überpronieren zu reduzieren.
Für Läuferinnen und Läufer, die supinieren, bieten einige Laufschuhe eine verstärkte Außensohle oder zusätzliche Unterstützung im Fersenbereich, um eine bessere Stabilität zu gewährleisten und den Fuß in einer neutralen Position zu halten.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Läufer eine zusätzliche Stabilität benötigt. Einige Läuferinnen und Läufer haben eine natürliche neutrale Fußbewegung, bei der der Fuß sich weder nach innen noch nach außen neigt. Für sie können neutrale Laufschuhe ausreichend sein, die keine spezielle Stützung bieten, sondern sich auf Komfort und Dämpfung konzentrieren.
Die Wahl der richtigen Stabilität hängt von individuellen Faktoren wie dem Laufstil, der Fußanatomie und möglichen Verletzungen ab. Eine Laufanalyse in einem Fachgeschäft kann hilfreich sein, um den individuellen Stützungsbedarf zu ermitteln und geeignete Laufschuhe auszuwählen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Stabilität von Laufschuhen nicht als Allheilmittel für alle Probleme angesehen werden sollte. Sie kann unterstützend wirken, aber es ist auch ratsam, an der Verbesserung der Lauftechnik und der Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur zu arbeiten, um langfristig eine bessere Stabilität zu erreichen.
Die Stabilität von Laufschuhen spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Fußausrichtung und der Vorbeugung von Verletzungen. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Pronationsstütze oder eine verstärkte Außensohle helfen, Fehlstellungen auszugleichen. Es ist ratsam, individuelle Bedürfnisse und Empfehlungen von Fachleuten zu berücksichtigen, um die richtige Stabilität in Laufschuhen zu finden.
Auswahl der Laufschuhe
Bei der Auswahl von Laufschuhen gibt es verschiedene Kriterien, die Läuferinnen und Läufer berücksichtigen sollten. Die richtigen Laufschuhe zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen entsprechen, ist entscheidend für den Komfort, die Leistung und die Verletzungsprävention. Hier sind einige wichtige Auswahlkriterien:
Laufstil: Der eigene Laufstil ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl von Laufschuhen. Es gibt drei grundlegende Laufstile: Neutral, Überpronation und Supination. Eine Laufanalyse in einem Fachgeschäft kann Aufschluss darüber geben, welcher Laufstil vorliegt und welche Art von Unterstützung oder Stabilität benötigt wird.
Fußform und -größe: Die individuelle Fußform und -größe spielen eine wichtige Rolle, um den richtigen Sitz und Komfort der Laufschuhe zu gewährleisten. Es ist ratsam, Schuhe anzuprobieren und auf ausreichend Platz im Vorfußbereich zu achten, um Druckstellen und Blasenbildung zu vermeiden.
Dämpfung: Die Dämpfung in Laufschuhen absorbiert den Aufprall und reduziert die Belastung auf die Gelenke. Je nach Vorlieben und individuellem Laufstil kann eine weiche oder reaktionsfreudigere Dämpfung bevorzugt werden. Es ist wichtig, die Dämpfungseigenschaften zu testen und zu überlegen, ob sie den eigenen Bedürfnissen entsprechen.
Stabilität: Läuferinnen und Läufer, die eine Überpronation oder Supination haben, sollten auf Stabilitätsmerkmale in den Laufschuhen achten. Pronationsstützen oder verstärkte Außensohlen können helfen, Fehlstellungen auszugleichen und die Fußausrichtung zu verbessern.
Laufuntergrund: Der Untergrund, auf dem man hauptsächlich läuft, ist ebenfalls ein Auswahlkriterium. Es gibt spezielle Laufschuhe für verschiedene Untergründe wie Asphalt, Trails oder Tartanbahnen. Die Sohlenstruktur und das Profil der Laufschuhe sollten an den jeweiligen Untergrund angepasst sein, um eine optimale Traktion und Stabilität zu gewährleisten.
Trainingszweck: Je nach Trainingsziel können unterschiedliche Laufschuhe erforderlich sein. Wenn man beispielsweise an Wettkämpfen teilnehmen möchte, kann ein leichterer und reaktionsfreudigerer Schuh bevorzugt werden. Für lange Distanzen oder Trailrunning sind Schuhe mit ausreichender Dämpfung und Stabilität möglicherweise besser geeignet.
Budget: Das Budget ist ein weiterer Faktor, der bei der Auswahl von Laufschuhen berücksichtigt werden sollte. Es gibt eine breite Preisspanne für Laufschuhe, und es ist wichtig, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Qualität, Komfort und Preis zu finden.
Es ist ratsam, Fachgeschäfte aufzusuchen, in denen geschultes Personal eine Laufanalyse durchführen kann und bei der Auswahl der richtigen Laufschuhe hilft. Durch das Anprobieren und Testen
Wie hoch sollte die Dämpfungsrate sein?
Eine angenehme Dämpfung ihrer Trainingsschuhe ist für die meisten Läufer wichtig. Aber was ist angenehm? Hier ist die Bandbreite der Wünsche groß, und die Hersteller reagieren mit den unterschiedlichsten Materialien. Natürlich sind die Vorlieben der Läufer sehr individuell, aber während aktive Mittelfußläufer meist einen festeren Laufschuh suchen, ziehen schwerere Fersenläufer häufig eine dickere und weichere Zwischensohle im Schuh vor.
Wie viel Dämpfung und Unterstützung dein neuer Laufschuh leisten sollte, hängt von deinem Gewicht, deiner Lauftechnik, dem Laufuntergrund, etwaigen Fuß- und Beinachsenfehlstellungen und weiteren Faktoren ab.
Es geht darum, einen Laufschuh zu finden, der das natürliche Bewegungsmuster, das bei jedem Läufer etwas unterschiedlich ist, möglichst optimal unterstützt. Deshalb gibt es zurecht auch eine so große Auswahl an Laufschuhen, die sich manchmal nur in Details unterscheiden. Das macht das Laufschuhe Kaufen nicht einfach.
Dabei hieß das Credo der Hersteller jahrelang: Viel hilft viel. Der Laufschuh wurde zum Technologie-Träger. Immer mehr kleine, bunte Kunststoffteile wurden verbaut. Das sah gut aus und gab dem Läufer Sicherheit. In einem Auto mit vielen Airbags und anderen Sicherungssystemen fühlt man sich ja auch wohl. Dann entwickelte sich der gegenläufige Trend. Das natürliche Laufen wurde propagiert. Die Schuhe sollten den Läufer nicht mehr führen und ihn nicht übermäßig stützen. Vielmehr sollte ein moderner Schuh den natürlichen Bewegungsablauf beim Laufen so wenig wie möglich behindern.
Mittlerweile ist auch dieser Trend schon wieder vorbei. Das neue Credo von Herstellern und Händlern bei Joggingschuhen lautet: Individualität, perfekte Dämpfung und möglichst viel Energierückgabe bei jedem Schritt durch neuartige Kunststoffe in der Zwischensohle. Jeder Läufer soll für seinen Körper, seinen Fuß, seinen Laufstil, seine Laufgewohnheiten, seine Verletzungsvorgeschichte, ja für das einzelne Training den richtigen Schuh finden. Was zur Folge hat, dass die Auswahl beim Laufschuhkauf immer größer wird. Beratung und Ausprobieren ist heute wichtiger denn je. Und deshalb gibt es den Laufschuhberater auf laufen.de, der dir hilft, Modelle zu finden, die zu dir passen können. Herausfinden, ob ein Schuhmodell wirklich passt, kannst du aber nur durch Ausprobieren.
Was ist Sprengung ?
Grundsätzlich werden Laufschuhe heute mit weniger Sprengung (gemeint ist der Höhenunterschied der Sohle zwischen Ferse und Vorfuß) gebaut als noch vor 15 oder 20 Jahren. So sollen Hebelkräfte möglichst gering gehalten werden. Denn die können Verletzungen auslösen. Die Fersensprengung gibt an, um wie viel die Fersenpartie eines Laufschuhs gegenüber dem Vorfußbereich erhöht ist.
Früher lagen handelsübliche Fersensprengungen bei 12 Millimetern. Heute liegen die meisten Modelle darunter. Während das Natural-Segment, das ohne eine Sprengung auskommt, aus den Schuhregalen fast verschwunden ist, bieten die meisten Hersteller Sprengungen zwischen 4 und 12 Millimetern an.
Jeder Läufer benötigt aber eine andere Sprengung. Ein wichtiger Punkt, um herauszufinden, welche Sprengung du benötigst, ist die Frage nach aktuellen Verletzungen. Unser Experte Dr. Matthias Marquardt empfiehlt häufiger verletzten Läufern folgende Sprengungen: Bei Achillessehnenprobleme, Plantarfasziitis (Fersensporn), Halliux rigidus sind Laufschuhe mit größerer Sprengung (mehr als 8 Millimeter) empfehlenswert. Bei Knieschmerzen, vorderem Schienbeinkantensyndrom
Hier gehts zur Sprengungsberechnung https://www.matthias-
Laufschuhe für Läufer mit neutralem Abrollverhalten (Pronation)
Menschen mit einem „Normalfuß“ haben in der Regel ein neutrales Abrollverhalten. Normalfußläufer berühren beim Fußaufsatz erst mit der Außenseite der Ferse den Boden und rollen dann über die gesamte Fußsohle ab. Dieses „Einrollen“ des Fußes (auch Pronation genannt) ist ein natürlicher Dämpfungsmechanismus des Körpers. Normalfußläufer sollten Neutralschuhe wählen, die das Abrollverhalten des Fußes kaum beeinflussen.
Laufschuhe für „Supinierer“
Mit Supination ist gemeint, dass man beim Laufen verstärkt über die Außenkanten des Fußes abrollt. Meist ist das mit einer O-Bein-Stellung verknüpft. Supinierer haben oft ein überdurchschnittlich hohes Fußgewölbe. Der Fuß hinterlässt lediglich im Vor- und Rückfußbereich einen Abdruck, weil Hohlfußläufer in der Landephase nicht nach innen abrollen. Aufgrund dieser Unterpronation (auch Supination genannt) entfällt der natürliche Aufprallschutz des Fußgewölbes. Geeignet sind Schuhe mit guten Dämpfungseigenschaften und großer Flexibilität.
Laufschuhe für „Überpronierer“
Typisch bei der Überpronation ist, dass der Fuß in der Abrollbewegung übermäßig nach innen knickt. Das kann Überlastungsbeschwerden provozieren. Läufer mit niedrigem Fußgewölbe sind in der Regel mit Schuhen gut bedient, die die Überpronation mithilfe einer speziellen Stabilitätsstütze einschränken. Handelt es sich nur um eine leichte Überpronation, kann auch auf eine solche Stütze verzichtet werden.
Obermaterial
Der Schaft eines modernen Laufschuhs wird aus strapazierfähigen Kunstledermaterialien und sogenannten Meshstoffen produziert. Meshmaterialien sind extrem luftdurchlässige und atmungsaktive Kunstfasergewebe, die den Fuß angenehm belüften. Verstärkungselemente an den hoch belasteten Stellen verbessern den Halt im Schuh. Wenn sie denn vorhanden sind! Schuhe, die nur aus flexiblem Obermaterial gefertigt werden, habe eine tolle Passform, führen die Füße schwerer Läufer aber deutlich weniger. Immer häufiger werden verschiedene Stretchgewebe eingesetzt. Das sind Stoffe mit elastischer Dehnung, die unter Verwendung von Elastomerfaserstoffen oder speziellen Garnen gewebt oder mit chemischen Zusätzen elastisch gemacht werden. Solche Obermaterialien bieten eine sockenähnliche Passform, aber weniger Halt.
Pronationsstütze
Zur Unterstützung bei überbeweglichen Füßen wird bei bestimmten (nicht bei allen!) Schuhmodellen eine sogenannte Pronationsstütze auf der Innenseite der Zwischensohle integriert. Diese verhindert durch einen höheren Härtegrad das Einwärtskippen des Schuhs und teilweise auch des Fußes. Oft sind diese Stützen erkennbar, weil sie anders eingefärbt sind als der Rest der Zwischensohle. Bei manchen Modellen erkennt man diese „Stütze“ nicht mehr. Eine andere Option, den Fuß stärker zum Abdruckpunkt zu führen und gleichzeitig das Einwärtskippen abzuschwächen sind verstärkende Elemente zwischen Schaft und Zwischensohle, die wie eine Art Leitplanke für den Fuß agieren sollen. Sie stützen weniger stark als die klassische Pronationsstütze, übernehmen aber eine ähnliche Aufgabe.
Mittelfußbrücke
Im Mittelfußbereich finden sich technische Konstruktionsmerkmale, die die Verdrehung von Vor- und Rückfuß ermöglichen, während sie den Schuh für den Abrollvorgang stabil halten.
Fersenkappe
Die Fersenkappe verbessert Ihren Halt im Schuh. Sie umschließt Ihr Fersenbein fest – wichtig insbesondere für Läufer mit Überbeweglichkeiten im Sprunggelenk.
Dämpfungselemente
In die Zwischensohlen integriert sind Dämpfungssysteme im Vor- und Rückfußbereich, zum Beispiel Gel- oder Luftkissen. Diese Dämpfungssysteme sorgen für eine zusätzliche Dämpfung, wobei der wesentliche Teil der Dämpfung der Schuhsohle vom Grundmaterial (meist EVA oder PU) übernommen wird.
Zwischensohle
Fast alle Laufschuhe (bis auf wenige „Barfuß“-Modelle) besitzen eine Zwischensohle. . Man unterscheidet zwischen stark dämpfenden Sohlen – meist aus Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA) hergestellt – und solchen, die einen hohen Rebound-Effekt – meist auf Basis von Polyurethan (PU) produziert – ermöglichen. Die Forschung steht hier nicht still. Zum einen soll das Zwischenmaterial maximal leicht sein, aber auch wahlweise komfortabel oder Energie rückführend. Grundsätzlich hat das Zwischensohlenmaterial die Aufgabe nach der Kompression durch die Landung schnell wieder in die Ausgangsposition zu bringen.
Außensohle
Die Außensohle des Laufschuhs besteht aus karbonisierten Gummimischungen, die langlebig sind und einen griffigen, rutschfesten Kontakt zum Untergrund herstellen. Je leichter, dünner und griffiger die Materialien, beispielsweise für Straßenrennen, desto schneller verschleißen sie. Langlebige Sohlen halten länger, laufen sich aber nicht so »direkt«. Die Kontaktflächen und Kerbungen beeinflussen das Abrollverhalten. Die Außensohle sollte sich an den anatomischen Gegebenheiten orientieren und die Flexibilität deines Fußes unterstützen.
Weitensysteme
Einige Hersteller bieten zusätzlich zur Schuhgröße auch Schuhweiten an. Die Leisten in unterschiedlichen Weiten werden mit 2A, B, D, 2E und 4E bezeichnet. D ist die Standardweite, B und 2A bezeichnen besonders schmale Modelle, und die Leisten 2E und 4E sind für besonders breite Füße. Es ist ein überaus sinnvolles Unterfangen, den verschiedenen Fußbreiten bei gleicher Länge auch unterschiedliche Weiten zur Verfügung zu stellen. Dies ist allerdings häufig nur in der Theorie der Fall: Praktisch wird bei Schuhweiten oft geschummelt. Aus wirtschaftlichen Gründen wird dann nur das Obermaterial in der Passform verändert, nicht aber die Sohle in ihrer Breite! Achte beim Schuhkauf umso mehr darauf, ob der Schuh wirklich passt: sowohl Obermaterial als auch Sohle.
Teste NIE nur auf einem Laufband, bei uns kannst du AUSSEN laufen, oder einen Testschuh holen.
Beratung Schuhe
Erfasse die individuelle Länge Deines Fußes
Nimm Dir ein weißes Blatt Papier (DIN A4) und lege es auf eine glatte, druckstabile Unterlage am Fußboden. Stelle Deinen rechten Fuß (bzw. Deinen stärkeren, längeren Fuß) diagonal auf das Blatt Papier, so dass er an keiner Stelle über den Rand des Blattes hinaussteht.
Mit einem möglichst dünnen Stift oder Kugelschreiber, den Du senkrecht an der Ferse deines Fußes ansetzt, kannst Du jetzt den gesamten Fuß umfahren, bis Du wieder am Startpunkt ankommst (s. Bild). Es würde aber auch ausreichen, wenn Du nur die längste Stelle Deines Fußes markierst.
Ermittle die Länge Deiner Füße
Als Nächstes musst Du die auf dem Blatt erfassten Umrisse Deines stärkeren/längeren Fußes ausmessen. Dazu ermittelst Du mit einem Lineal oder Maßband die Abstände zwischen den beiden Punkten, die am weitesten voneinander entfernt sind in cm (siehe Abbildung – senkrechte Linie!).
Wichtig: Dann rechnest Du 1 Zentimeter (cm) dazu und hast Deine exakte Laufschuhgröße in cm ermittelt!
Beispiel: Deine Messung hat einen Abstand von 27 cm ergeben. Wenn Du nun 1 cm dazu rechnest ist Deine Schuhgröße in Zentimeter 28.
Wir haben die Schuhgrößen aller Marken (Asics, Nike, Adidas etc.) in Zentimetern für Dich ermittelt und Du kannst nun völlig unabhängig von den Größenangaben der Hersteller Deinen passenden Schuh (seiner Länge nach) aussuchen.
Schuhkategorien
Neutralschuhe
sind die klassischen Dämpfungsschuhe. Wenn Du eine natürliche Abrollbewegung hast sind Neutralschuhe genau richtig für Dich. Auch wenn Du mit Deinem Fuß beim Laufen leicht nach innen einknickst (normale Pronationsbewegung) sind diese Schuhe für Dich geeignet. Auch wenn Du beim Laufen eher die Fußaußenkante belastet (Supinationsbewegung) solltest Du zu Neutralschuhen greifen.
- Bei natürlicher Abrollbewegung
- Bei normaler Pronationsbewegung
- Gute Dämpfung für längere Läufe
Stabilitätsschuhe
unterstützen Dich beim Laufen in der Abrollbewegung. Sie besitzen zusätzliche Stützelemente und sind besser gedämpft als andere Laufschuhe. Das ist besonders wichtig, wenn Dein Fuß vor dem Abdruck stärker nach innen einknickt als im Normalfall (Überpronation). Auch wenn Du ein schwerer Läufer bist solltest Du auf Stabilitätsschuhe zurückgreifen.
- Bei Überpronation
- Bei höherer Gewichtsbelastung
- Verstärkter Dämpfung
Wettkampfschuhe
sind besonders leichte Schuhe mit geringer Dämpfung. Wenn Du schnelle Trainingseinheiten absolvieren möchtest sind diese Schuhe genau richtig. Du solltest ein leichter bis mittelschwerer Läufer sein wenn Du einen Wettkampfschuh trägst. Die Flexibilität von Wettkampfschuhen ist sehr hoch daher haben sie auch ein sehr gutes Abrollverhalten.
- Gutes Abrollverhalten
- Sehr leicht
- Geringe Dämpfung
Trailschuhe
sind für Dich geeignet wenn Du viel in unebenem Gelände läufst. Durch ihr tieferes Profil bieten Sie besonders viel Halt auf verschiedensten Untergründen und verringern die Gefahr von Umknicken oder Wegrutschen. Darüber hinaus haben Trailschuhe ein robusteres Obermaterial um Deine Füße beim Laufen vor Umwelteinflüssen zu schützen.
- Tiefes Profil für mehr Stabilität
- Robustes Obermaterial
- Wetterfeste Laufschuhe